Radtour zum Saisonabschluss 2024
Am 19.Oktober 2024 veranstaltete der ADFC Kreisverband Ostharz eine geführte Radtour zum Saisonabschluss 2024. Die Tour führte von Wernigerode über Veckenstedt nach Ilsenburg und über das Kloster Drübeck wieder zurück nach Wernigerode.
Radtour zum Saisonabschluss
Am Samstag, 19. Oktober 2024 veranstaltete der ADFC Kreisverband Ostharz seine diesjährige Saisonabschlussradtour. Sie sollte Geschichte, Kultur und die herbstlichen Schönheiten des Weges zwischen Wernigerode und Ilsenburg präsentieren.
Im Juli diesen Jahres nahmen als Aktive unserer Gliederung Frank Dömges und Jörg Berthold erfolgreich an einer Ausbildung zum ADFC Tourenguide mit entsprechender Zertifizierung teil. Somit haben wir nun neben Lothar Mehlig als aktivem und langjährigem Tourenguide insgesamt drei Aktive in unseren Reihen, um in Zukunft noch mehr Radtouren für unsere Mitglieder, aber auch alle Interessierten an geführten Radtouren, anbieten zu können. Unsere Radtour zum Abschluss der diesjährigen Radsaison wurde so zu einem ersten Praxistest für unsere neuen Tourenguides, die vorweggenommen diese Aufgabe mit Bravour gemeistert haben.
Verlauf der Tour
Am Samstag trafen wir uns ab 11 Uhr vor der Touristinformation am Markt in Wernigerode. Nach und nach sammelten sich Radfahrerinnen und Radfahrer, um gemeinsame eine Halbtagestour am Harzrand zu genießen. Dabei waren wir besonders erfreut, dass sich Interessierte sogar aus Magdeburg und dem Salzlandkreis sowie aus dem gesamten Harzkreis und natürlich aus Wernigerode und Ilsenburg fanden, um mit uns gemeinsam die Strecke unter die Räder zu nehmen. Pünktlich um 11:30 Uhr starteten somit insgesamt 16 Personen, um die Stadt in nördlicher Richtung zu verlassen. An der Stadtgrenze von Wernigerode wartete die erste Herausforderung mit dem Anstieg zur Charlottenlust, den alle mit mehr oder weniger Mühe, je nach Motorunterstützung und persönlicher Fitness gut bewältigt haben. Hier zeigte sich schon sehr früh die positive Stimmung in der Truppe, so dass auf jeden Rücksicht genommen wurde. Danach ging es über gut ausgebaute Wege über die Autobahn bis in die Ortslage Veckenstedt. Am Ortsrand von Veckenstedt gab es den ersten kurzen Halt am Landschulheim Grovesmühle, wo uns Frank Dömges den eigens ausgearbeiteten historischen Abriss zu diesem interessanten Ort präsentierte. Weiter ging es auf landwirtschaftlichen Wegen vorbei an Teichen und Äckern immer den Blick auf den herbstlich gefärbten Wald bis an den Stadtrand von Ilsenburg. Entlang des Weges passierten wir die Harzlandhalle sowie den Forellenteich, um den nächsten Anstieg in Angriff zu nehmen und auf halbem Weg mit dem Blick auf das Ilsenburger Schloss belohnt zu werden. Auch an dieser Stelle konnte uns Frank mit seinen vorbereiteten Aufzeichnungen viele interessante Stichpunkte über Schloss und Kloster Ilsenburg zu Gehör bringen.
Nun war es nicht mehr weit und wir erreichten quasi das Hauptziel unserer Radtour. Im Nationalparkhaus Ilsenburg gab es eine interessante Fotoausstellung. Das Thema war: „200 Jahre Heinrich Heines Harzreise". Nationalparkverwaltung und Regionalgruppe der Gesellschaft für Naturfotografie haben Heines berühmten Text bebildert. Frank hat Lust auf diese Fotoausstellung mit einer lebhaften Einführung zum Werk Heinrich Heines gemacht. Individuell schlenderten alle Teilnehmer der Radtour durch diese Ausstellung. Nicht nur eine Erholung von den bisher gefahrenen Kilometern, sondern auch visuell eine tolle Erfahrung.
Der Erholungseffekt war schnell dahin beim letzten größeren Anstieg der Tour die Schlossstraße in Ilsenburg hinauf. Aber die Aussicht auf Stärkung im Klostercafé Drübeck mobilisierte doch noch einige Kräfte und so kamen alle voller Vorfreude auf Kaffee, Kuchen oder einen kleinen Imbiss im Kloster Drübeck an, wo wir uns an die reservierte Kaffeetafel setzen konnten. Nach einer ausgiebigen Pause und interessanten Gesprächen versammelten wir uns im Klostergarten vor der malerischen Kulisse der Klosterkirche zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto. Danach ging es entspannt über Darlingerode wieder zurück zum Startpunkt nach Wernigerode, wo am Ende knapp 33 zurückgelegte Kilometer und etwas mehr als 200 Höhenmeter auf dem Tacho standen.
Fazit und Ausblick
Wie anfangs schon erwähnt, war es eine toll organisierte erste selbst geführte Radtour unserer frisch zertifizierten Tourenguides. Das Feedback der teilnehmenden Radlerinnen und Radler war durchweg positiv und war neben Lohn für die Mühe der Vorbereitung sicher auch Vorfreude auf weitere Radtouren im nächsten Jahr. Und so werden wir als ADFC KV Ostharz im nächsten Jahr versuchen, ein paar Touren mehr zu organisieren und zu veranstalten. Die ersten Ideen werden schon gesammelt und wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr viele Menschen finden, die mit uns gemeinsam neben der Natur auch Kultur und Geschichte in unserem Gliederungsgebiet per Rad entdecken möchten.