Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Ostharz

2. Pilger- und Genussradtour zum Kloster Huysburg

Am 22.06.2024 war es nun soweit und es fand die 2.Pilger- und Genussradtour zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Halberstadt von der Moritzkirche in Halberstadt zum Kloster Huysburg statt.

Gruppenfoto vor der Kirche Kloster Huysburg
Gruppenfoto vor der Kirche Kloster Huysburg © Mario Funke

2. Pilger- und Genussradtour zum Kloster Huysburg

Am 22.06.2024 war es nun endlich soweit. Nach der Zeit, der Planung und Vorbereitung starteten der ADFC KV Ostharz gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Halberstadt zum zweiten Mal auf die Radtour von der Moritzkirche in Halberstadt zum Kloster Huysburg und wieder zurück mit anschliessendem Ausklang im idyllischen Kirchengarten der Kirche St. Moritz.

Vor und auf der Tour

Am Morgen des 22.06.2024 im Schatten der ersten Sonnenstrahlen und den Mauern der romanischen Kirche St. Moritz in Halberstadt begann der Aufbau für den Tag und die Anspannung des Organisationsteams war spürbar, wie viele Teilnehmer wir durch die Ankündigungen über die Presse, in den sozialen Medien und den zahlreichen Flyern, die im Vorfeld unter die Menschen gebracht wurden, von der Teilnahme an der Radtour begeistern konnten.

Schon vorm Eintreffen der aktiv Mitradelnden konnten wir mit Matthias Marx, den Geschäftsführer der AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen e.V.) begrüßen, der wie schon bei der ersten Auflage im vergangenen Jahr mit einem Infostand die Arbeit des Vereins, aber auch alles Wissenswerte rund ums Radfahren präsentierte. Ausserdem begleitete er uns abermals wieder aktiv auf der Radtour. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank. Nicht weniger herzlich begrüßten wir zum ersten Mal bei unserer Veranstaltung Uwe Lauer aus Blankenburg. Seine Aktion „Wandern gegen den Krebs“, gemeinsam mit der Harzer Wandernadel ist im gesamten Harz und darüber hinaus in den letzten Jahren sehr publik geworden. Gemeinsam mit seiner Frau engagiert er ich seit Jahren mit dem Anliegen, in Form eines Sonderstempelhefts für die Harzer Wandernadel, Erlöse zu generieren, die dem Verein krebskranker Kinder Harz e.V. zu Gute kommen. Eine engagiert ehrenamtliche Tätigkeit für eine gute Sache, die nicht hoch genug gewürdigt werden kann. Da er in Blankenburg, direkt am R1 wohnhaft ist, kam Herr Lauer die Idee, in diesem Jahr, nach Wanderern, auch die Radfahrenden für sein soziales Anliegen zu begeistern. Deshalb kam der Kontakt zum ADFC KV Ostharz zu Stande, der diese Aktion, vollumfänglich unterstützen möchte.

Nicht vergessen und vor allem mit der längsten Vorbereitungszeit sind hier zwar nicht im Text, aber an der Würdigung die Organisatoren und vielen fleissigen Helfer des Freundeskreises der Moritzkirche und wir Aktive des ADFC KV Ostharz an erster Stelle zu nennen.

Gegen 9:00 Uhr trafen die ersten Mitfahrenden ein, die mit uns gemeinsam den Anstieg zum Kloster Huysburg in Angriff nehmen wollten. Im Kirchengarten sammelten sich die Räder und vor der Kirche kamen die Menschen an den Infoständen und gemeinsam ins Gespräch. Die ersten Sonnenstrahlen ließen erahnen, das wir auch in diesem Punkt wirklich Glück hatten. Gegen 10:00 Uhr versammelten wir uns alle in der Kirche, um dem „Wort auf den Weg“ des Gemeindepädagagogen Christian Lontzeck von der evangelischen Kirchengemeinde Halberstadt und der musikalischen Untermalung durch Jeremy an der Orgel der Moritzkirche zu lauschen.

Etwa 10:15 Uhr machten sich knapp über 20 Radelnde auf die erste Etappe, durch die Sargstedter Siedlung und dann auf dem neu gebauten Radweg Halberstadt – Sargstedt, zum ersten Ziel auf der Tour, der Kirche in Sargstedt. Trotz der überschaubaren ersten Strecke, waren die Erfrischungen an der Kirche, die von Mitgliedern des Gemeindekirchenrates in Sargstedt vorbereitet waren, sehr willkommen. Ausserdem bestand die Möglichkeit das Kircheninnere und das Umfeld der Kirche kennenzulernen.
Nach einer halbstündigen Rast ging es weiter über landwirtschaftliche Wege in Richtung Aspenstedt, wo wir am Beginn des Anstiegs zur Huysburg noch einmal von unserem Tourenguide Lothar Mehlig auf die topographischen und wegtechnischen Besonderheiten der nächsten Kilometer aber auch auf die Kirschbäume am Wegesrand, die wirklich reichlich und leckere Früchte als „Imbiss“ für uns bereithielten. So verzögerte sich der Weg hinauf zum Kloster nicht nur, weil an einigen Stellen das Fahrrad geschoben werden musste, sondern auch Dank der zahlreichen leckeren Kirschen. Da wusste auch jeder warum es neben der Pilger auch eine Genussradtour ist.

Mehr oder weniger erschöpft kamen alle Mitradelnden heil auf dem Berg und in der malerischen Kulisse des Kloster Huysburg an. Auch dort hatte Herr Lauer zum Beispiel seine Fotowand mit Infostand aufgebaut und konnte Werbung für seine engagierte „Arbeit“ auch bei Gästen der Huysburg machen.

Es bestand die Möglichkeit sich im Klostercafe, das extra an diesem Tag geöffnet wurde, zu stärken, aber auch das Gelände des Klosters und die Kirche zu besichtigen.
Nach einem Gruppenfoto vor der Kirche der Huysburg ging es dann ungleich leichter wieder zurück nach Halberstadt. Denn die Vorteile, wenn der Start im Tal liegt, das Zwischenziel auf dem Berg ist das es zurück zum Ziel definitiv bergab geht. Durch die schlecht zu fahrenden Alternativrouten, entschieden wir uns in diesem Jahr vom Abzweig Huysburg bis nach Neu Runstedt die Landstraße zu nutzen und von dort über landwirtschaftliche Wege nach Klein Quenstedt und dann über die Straße nach Halberstadt unseren Start und Zielort, die Kirche St.Moritz zu erreichen. Wie schon im vergangenen Jahr gab es dort, wieder sehr liebevoll vom fleissigen Helferteam des Freundeskreise der Moritzkirche vorbereitet, sich zu erfrischen und zu stärken. Im Schatten der Bäume im Kirchengarten liessen es sich die Mitfahrenden und Gäste, bei selbstgebackenen Kuchen, Salaten, Würstchen und Buletten, sowie Kaffe, Tee und erfrischende Getränken gut gehen. Es wurde sich unterhalten und so fand eine gelungene Veranstaltung einen würdigen und harmonischen Abschluß.

Fazit und Ausblick

Den für uns schönsten Satz hörte ich direkt nach der Rückfahrt beim Abstellen der Räder im Kirchengarten. Da kam eine Frau, auf mich zu und fragte, ob es schon einen Termin im nächsten Jahr für die dann 3. Pilger- und Genussradtour gäbe. Und auch im Laufe der Gespräche im Anschluss der Tour hörte man solche und ähnliche Fragen oder Vorschläge über mögliche Routen von einigen Menschen. Vielleicht nur eine banale Frage, aber ich glaube für alle Organisatoren zu sprechen, ein großer Dank und Lob für die teilweise auch stressige Vorbereitung und all die nicht genannten Helferinnen und Helfer. Und so waren wir, als Mitveranstalter uns schnell einig. Von unserer Seite gibt es mindestens eine 3. Pilger- und Genussradtour im kommenden Jahr. Ich möchte allen Radfahrerenden, die übrigens aus dem gesamten Harzkreis kamen, die uns aktiv begleitet haben, danken für Ihre disziplinierte Fahrweise und die tollen Gespräche. Nicht vergessen an dieser Stelle möchte ich unseren Fotografen Wolfgang Schmidt, der diesen tollen Tag fototechnisch festgehalten hat. Besonders hervorheben möchte ich aber noch die Teilnahme unseres diesjährigen ältesten Teilnehmers. Der Mann ist 83 Jahre und hat den wirklich nicht einfachen Anstieg zur Huysburg mit Bravour gemeistert. Auch das sind die kleinen Erlebnisse neben der Strecke, die diese Tour zu einem vollen Erfolg gemacht haben.


https://ostharz.adfc.de/neuigkeit/2-pilger-und-genussradtour-zum-kloster-huysburg

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